Das Prinzip von Krankheit und Heilung
Wir wissen auf Jahrtausende langer Erfahrung, dass körperliche Dysbalancen im Zusammenhang mit emotionalen und spirituellen Themen stehen. Aus langer Erfahrung können wir bestätigen, dass vor allem psychische und spirituelle Themen über bestimmte Rituale sehr effektiv in Balance gebracht werden können. Auch bei Körperlichen Dysfunktionen gelingt das gut, sofern diese sich noch nicht allzu sehr physisch verfestigt haben (einen Knochenbruch oder einen Blinddarm-Durchbruch kann kein Ritual rückgängig machen).
Wie funktioniert "Heilung" im spirituellen Sinn aus Sicht dieser Tradition? Zunächst einmal sei gesagt, dass wir bei Ritualen immer nur wissen, was wir tun sollen, nie was genau herauskommt. Es gibt niemals Versprechen und auch wir haben lediglich lange Erfahrung und Beobachtung, jedoch im Einzelfall nie die Hellsichtigkeit was und wie nach den Ritualen passiert. Auch sind wir niemals ein Ersatz traditioneller medizinischer Behandlungen. Ebenso wenig behandeln wir psychisch labile Menschen, die noch unter massivem Medikamenteneinfluss stehen oder eingewiesen sind. Was wir tun, ist kein Ersatz, sondern ein sehr kraftvolles, komplementäres Angebot, das Hand in Hand mit der traditionellen Heilkunde geht. Die Effekte von Ritualen zeigt sich ganz einfach dadurch, dass der Bedarf an medizinischer Unterstützung abnimmt und häufig sogar ganz endet. Diese Erkenntnis ergibt sich automatisch über die Zeit, nicht über das eigenmächtige Aussetzen teilweise wichtiger medizinischer Versorgung.
Wie funktionieren die Rituale? Vor jedem Ritual muss zwingend ein Orakel gespielt werden, um die Ursachen und Korrelationen der Themen zu identifizieren und das passende Ritual abzuleiten. Vereinfacht formuliert sagt die Tradition von Ifá, dass es zwei Formen der Dysbalancen und zwei Formen der Heilung gibt. Eine arbeitet sich von innen nach außen und wird von uns selbst erzeugt und genährt. Di andere Form korrigiert über das äußere Leben, die unvorhergesehenen Ereignisse.
Die Dysbalancen und Korrekturen durch die geistige Welt.
Elenini und Ajogun. Die Korrekturen von Innen und Außen. Verlässt der Mensch den Weg der Bestimmung, sorgt die geistige Welt für die notwendige Korrekturen. Dies geschieht über zwei Prinzipien. Das Prinzip von Elenini besagt, dass der Mensch Gefühle zum Leben erweckt. Angst, Hass, Trauer, Wut, usw. existieren nicht, ohne dass der Mensch sie füttert. Und irgendwann verselbständigen sie sich und beeinflussen Körper, Geist und Seele des Menschen. Diese Energien heißen Elenini.
Die andere Korrektur kommt von außen. Es heißt die weiblichen Orishás würde so genannte Ajoguns befehligen. Korrektur-Energien wie Krankheiten, Lebensverändernde Ereignisse wie Tod, Unfälle, Jobverluste, usw., also alles was unerwartet von außen massiv auf den Menschen einprasselt. Diese unangenehmen Energien haben die Ursache in der Korrektur und müssen verstanden werden.
Die Heilung über die geistige Welt.
Dysbalancen sind also häufig Dysbalancen der Orishás. Deswegen wird der Mensch mit ihnen rückverbunden, damit das Gleichgewicht wieder hergestellt wird. Alternativ finden Austauschrituale statt, wenn bestimmte Energien hinzugefügt oder abgeleitet werden sollen.
Andere Dysbalancen entstehen durch die Odus, den Wegen. Die Bestimmungswege sind wie Autobahnen. Immer wieder passieren wir Kreuzungen mit Optionen und wählen einen Weg. Manchmal ist es ein Umweg, manchmal auch ein Irrweg der einer Korrektur bedarf. Korrektur der Wege finden entweder über eine Bewusstwerdung statt. Oder manchmal über eine unbewusste neue Ausrichtung von Wegen.
Zwei Beispiele.
Finanzieller Erfolg. Ein Mensch eröffnet ein Geschäft und hat keinen Erfolg. Das Orakel führt zu der Ursache:
Krankheit. Ein Mensch hat eine unbekannte Krankheit und steht vor der Diagnose:
Unsere Prinzipien.
Magie und Heilung.
Magie ist die Veränderung der materiellen über den "Umweg" der spirituellen Welt. So gesehen, ist jedes spirituelle Ritual Magie. Wir lösen jede Art von belastender Magie auf, lehnen jedoch jegliche Auftragsarbeit ab, die zulasten anderer Menschen gehen würde. Auch lehnen wir Auftragsarbeiten ab, die sich gegen die Bestimmung der Menschen richtet. Um dies zu verstehen, gibt es das Orakel sowie die Kommunikation mit den Spirits, Guides, Orishás.
Körperliche Heilung.
Neurodermitis und Schuppenflechte hängen häufig mit karmischen Themen und dem Orishá Omolu zusammen. Immunthemen könnten mit der Verbindung zur geistigen Welt in Verbindung stehen. Knochen und Rücken oder Nacken stehen regelmäßig in Verbindung mit den Ahnen. Wir unterstützen jede Form der körperlichen Dysbalance, weisen aber immer darauf hin, dass die Erfolge auch sehr davon abhängig sind, wie stark sich Energien materialisiert haben und ob diese noch physisch reversibel sind. Trivial und offensichtlich wird das bei Knochenbrüchen erkennbar. So mag es sein, dass ein Ermüdungsbruch einen Zusammenhang hat mit bestimmten Energien. Diese sollte man auch berücksichtigen und gegebenenfalls rituelle begleiten. Doch das was bereits materialisiert ist kann nur durch klassische, fachliche Betreuung behoben werden. Wir betonen hier immer wieder, dass wir keineswegs Gegner oder gar Leugner der Erfolge modernster medizinischer Erkenntnisse sind. Ganz im Gegenteil, sie leisten wunderbare Dinge. Sie haben allerdings auch nach wie vor ihre Begrenzungen, wenn es um die spirituellen Ursachen geht. Und da setzen wir an.
Psychische Balance.
Die Unterstützung und Begleitung emotionaler, psychischer Dysbalancen gehört aus unserer Erfahrung zu den wirksamsten Hilfestellungen dieser Traditionen mit ihren Ritualen.
Depressionen sind aus Sicht von Ifá meistens Entkopplungen von Seele-Körper im jungen Alter von 0 bis 5 Jahren. Sie hängen regelmäßig mit dem Orishá Omolu-Obaluaye zusammen. Lebensverneinende Gedanken sind karmische oder auch vorgeburtliche Störungen, die häufig mit den Orishás Nanan und Oshalá zusammenhängen.
Die Tradition von Candomblé, Ifá kennt zudem das Konzept der Abikus und des Egbé. Abikus sind besondere Menschen, wozu alle Zwillinge, alle geistig Beeinträchtigte und viele besonders sensible Menschen gelten. Sie haben eine besondere Öffnung und manchmal unkontrollierten Zugang zu einer Seite der geistigen Welt, die nicht immer positiv ist. Diese Themen sind komplex und erfordern spezifische Rituale mit den Orishás Ibejis, Eshú, Sidigi, sowie den weilblichen Orishás, den Iyamis.
Was kompliziert klingt und manchmal auch komplex und schwer verständlich ist, das ist in der Praxis einfach ein Ritual.
Spirituelle Heilung und Führung.
Natürlich ist alles auch spirituelle Führung und Heilung. Denn alles entsteht darauf und kehrt dahin zurück. Hier meinen wir speziell die Fragestellungen rund um die Themen wie Bestimmung, Herkunft, Intuition, Führung, Medialität.
Ahnen. Wer nicht weiß woher er/sie kommt, weiß nicht, wohin er/sie geht. Die Tradition sagt, dass wir Menschen unsere Zukunft auf den Ahnen aufbauen. Deswegen sind eine harmonische Beziehung und ein regelmäßiges Nähren der Ahnen hilfreich und manchmal erforderlich. Anders als häufig angenommen, geht es nie um das Thema Verzeihung, denn das steht dem Menschen gar nicht zu. Es geht um die Anerkennung der Leistung von Ahnen, dem Bewusstsein, dass wir selbst in der langen Reihe von Ahnen stehen und leben und unsere Kinder diese Reihen weiterführen werden. Candomblé, Ifá, Santeria kennen zwei verschiedene Formen der Ahnenkulte - für die weiblichen Ahnen der Kult der Gelede und für die männlichen Ahnen der Kult der Egungun. Hinzu kommt eine Vielzahl persönlicher Ahnenbeziehungen und Rituale. Ahnen können belastend sein, wenn sie an ihren Nachfahren haften oder wenn karmische Themen die Ahnenreihe belasten. Entsprechende Rituale adressieren diese Themen.
Magie. Selten, aber sie kommt vor. Schwarze Magie gibt es heute in Europa kaum noch, doch Menschen können diese aus früheren Leben mitbringen. Das äußert sich durch sehr unterschiedliche Art und Weise. Mal fehlt der Zugang zu den spirituellen Kräften und der Lebensenergie. Mal gibt es physische Störungen wie taube Gliedmaßen oder Blockaden bei bestimmen Körperbereichen. Magie aufzulösen ist immer eine Herausforderung, aber wenn man es kann auch kein großes Problem.
Dämonen. Man kennt sie aus Filmen und meistens bleiben sie auch dort. Doch tatsächlich treten sie manchmal auf. Meist in Verbindung magischen Ritualen aus vergangenen Leben. Typisches Symptom ist das Gefühl, dass ein zweites Ich in einem Menschen lebt. Dass Gefühle, Gedanken auftreten, die man nicht als die eigenen empfindet. Auch hier gilt, dass es besonderer Rituale und Achtsamkeit bedarf, dass dies aber lösbar ist.
Führung. Ein regelmäßiges Thema bei sehr sensitiven und spirituellen Menschen. Sie sind es gewohnt spirituell zu arbeiten und haben regelmäßig dutzende Seminare und Workshops und Einweihungen hinter sich. Und doch klappt die reale Welt nicht oder die Richtung des Lebens, die Antwort auf die Sinnfrage und dem "Wohin" mit den Kräften bleibt offen. Häufig haben diese Symptome zwei Ursachen.
Ursache 1 - Die fehlende Wurzel. Entweder es fehlen der "Stamm" und die "Wurzel". Menschen verwechseln gerne Techniken mit ganzheitlichen spirituellen Konzepten und Gemeinschaften. Doch schamanische Ayahuasca Wochenenden, Yoga, Klangschalen, Krafttiere, Kundalini, Reiki und vieles andere sind nur Techniken, die der Öffnung der Sinne und der Behebung einzelner Themen dient. Sie sind heute entkoppelt von der Ganzheitlichkeit einem Jahrtausend alten Tradition, die immer aus so viel mehr besteht als aus diesen durchaus kraftvollen Techniken. Aus unserer Erfahrung kommen besonders spirituelle Menschen alle irgendwann an einen Punkt an dem sie nicht weiter kommen, wenn sie nicht in einer ganzheitlichen Tradition ankommen und in ihr auch als Teil einer Gruppe dienen.
Spirituelle Entwicklung geht immer über Nehmen und Dienen, Einzelarbeit und Gruppendynamik. Und sie ist mehr als ein Wochenendkurs und eine Technik. Ifá, Candomblé, Umbanda sind Traditionen, die noch ganzheitlich bestehen. Sie sind offen und nehmen den Menschen nichts weg. Die Yoga-Lehrerin kann weiter Yoga machen. Die Tarot Spielerin kann weiterspielen. Die Schamanin kann weiter schamanisch arbeiten. Und doch wird durch die Arbeit in einer Gruppe und der ganzheitlichen Ausrichtung der Medialität und des inneren Gleichgewichtes eine neue Kraft und Ausrichtung gewährleistet.
Ursache 2 - Intuition und Spirituelle Begegnung. Es heißt, dass man die spirituelle Führung durch Hingabe und Vertrauen erfahren kann. Voraussetzung dafür sind zwei Aspekte. Zum einen das, was gemeinhin als Intuition bekannt ist. Intuition ist die Fähigkeit und die Bereitschaft den spirituellen Ruf zu hören. Der zweite Aspekt ist der Ruf an sich, denn die geistige Welt muss auch bereit sein, den Menschen zu rufen. Beide Seiten sollten gestärkt werden und können manchmal auch gestört werden. Die diversen Rituale der Anbindung und Verbindung zu der geistigen Welt setzen an diesen beiden Punkten an. Selbstverständlich individuell. - Auch wenn hinter diesen Themen Rituale stehen, so ist diese Dimension meistens mit einem kontinuierlichen Einlassen und Arbeiten in dieser Tradition verbunden. Zumindest wenn der Wunsch besteht, in die tieferen Schichten der spirituellen Kräfte und Magie einzutauchen. Abgesehen von einzelnen Ritualen spielen hier die Entwicklung der Medialität über die Inkorporationen von spirituellen Guides sowie dem erblühen der inneren Orishás (so genannte Trance) eine maßgebliche Rolle.